deutscher Industriemanager und Chemiker; Vorstandsvors. der Hoechst AG 1985-1994; hatte mehrere Aufsichtsrats- und Beiratsmandate
* 16. November 1929 Leverkusen
† 20. April 2020 Glashütten
Herkunft
Wolfgang Hilger wurde 1929 als Sohn eines Managers der Bayer AG in Leverkusen geboren.
Ausbildung
Nach seiner Schulausbildung studierte H. in Bonn Chemie mit abschließendem Diplomexamen und Promotion (1957) zum Dr. rer. nat.
Wirken
1958 wurde H. Mitarbeiter des Hoechst-Konzerns in Frankfurt. H. war bei Hoechst zunächst im Labor für anorganische Chemie tätig, dann in einem Betrieb der Düngemittelherstellung. Über die Positionen eines Referenten in der technischen Direktionsabteilung, eines Abteilungsleiters, eines Direktors und schließlich des Leiters des Geschäftsbereiches anorganische Chemikalien rückte er 1974 in den Vorstand des Unternehmens auf. 1983 wurde er Stellvertreter des damaligen Vorstandsvorsitzenden Rolf Sammet, dessen Nachfolger er im Juni 1985 wurde.
Die Hoechst AG wurde im Dez. 1951 unter der Firma "Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft vormals Meister Lucius & Brüning" als eine der Nachfolgegesellschaften der I. G. Farbenindustrie, Frankfurt a. M., gegründet und am 11. Jan. 1952 in das Handelsregister eingetragen. Im Juli 1974 wurde der Firmenname in Hoechst AG geändert. Mit seinem breiten Arzneimittelsortiment gehörte Hoechst zu den größten Pharmaherstellern der Welt. Weitere wichtige Arbeitsgebiete waren Chemikalien, Farbstoffe, Lacke und Kunstharze, Kunststoffe ...